Wohnhaft in Niederösterreich kreieren, erweitern oder
verschönern wir unser Zuhause Stück für Stück in geduldiger
Handarbeit mit unseren und für unsere felinen Damen.
Seit bald zwei Jahren verfügen wir auch über ein Außengehege,
welches wir mit natürlichen Baumstämmen und vielen weiteren
Klettermöglichkeiten ausstatten und auch hier ab und an alles
neu gestalten um Abwechslung zu bieten.
Zum aktuellen Zeitpunkt werden unsere Deckkater noch von
unseren Kätzinnen besucht, da wir noch keinen optimalen
männlichen Part gefunden haben.
Unsere Kinderstube wird heuer zum letzten Mal bewohnt, da sich
in unserer Familie gerade viel ändert, was die Weiterführung
der Zucht nicht möglich machen wird.
Doch für den C-Wurf gilt: Mit viel Licht und frischer Luft
erleben unsere Katzenkinder die ersten Wochen in jenem
Wurfbereich, den sich die Mama-Katze Maya dafür aussucht. Ja,
der kann auch mal ganz überraschend wechseln, wenn es ihr
beliebt und wir Menschen schütteln dabei oft nur den Kopf in
Verwunderung ;o)
Mit ca. 6-8 Wochen dürfen sie das ganze Erdgeschoß erkunden -
sofern ihre Mama sie lässt. Maya ist zum Beispiel eine ganz
Strenge. Ihre Kleinen dürfen sich gern im Wohn-, Ess-,
Vorzimmer oder Küche aufhalten. Sobald sie das Bad oder das
Schlafzimmer interessant finden, stiefelt Mama hinterher,
schnappt sie am Kragen und hält ihnen eine ordentliche
Standpauke ;o)
Sofern wir das Gefühl haben, dass die Kittens mit rund 12
Wochen reif genug sind, gibt es die nächste Erweiterung: Auch
der Keller gehört ab da zum Refugium. Insgesamt hat unsere
Rasselbande indoor rund 200m2 zur Verfügung und wenn das Wetter
nicht all zu schlecht ist, eben auch die Volliere im
Garten.
Wir legen viel Wert auf Nähe wo Nähe gewollt, begegnen unseren
Tieren respektvoll und mit Gespür für die Bedürfnisse der
haarigen "Zwergerln".
Unser Amtstierarzt ist jedes Jahr einmal im Haus um nach dem
Rechten zu sehen. Wir begrüßen das, denn schließlich wird
tagtäglich das gleiche Ziel verfolgt: Gesunde Tiere in
artgerechter Haltung. Wir lieben unsere Tiere abgöttisch und
nichts wäre schlimmer, als ein krankes Tier, das nicht seinem
Wesen entsprechend leben darf.
Stichwort Gesundheit: Unsere Zuchtkatzen sind genetisch auf
folgende Werte getestet:
--- HCM1 - ist die am weitesten verbreitete
Herzerkrankung bei Katzen und führt zu einer eingeschränkten
Belastbarkeit.
--- HCM3 - ist eine durch eine konzentrische Hypertrophie des
Ventrikels gekennzeichnete Erkrankung des Herzmuskels.
Um auch physisch/organisch alles abklären zu können, wird der
Herz- und Nierenschall ebenfalls jährlich routinemäßig
gemacht.
Ein Tag bei uns zuhause:
Als Katzen-Mama bin freilich ich die, die schon um 5:30
aufsteht und eine Runde im Katzenkindergarten dreht. Es wird
begrüßt, gestreichelt, geplaudert - und ja, gerade die großen
plaudern ganz gern ;o)
Ich zieh' mich also an und kümmere mich um die Kistln. Die
kommen raus auf die Terrasse, wo ich mir meinen "Mistplatz"
eingerichtet und damit alles in Griffweite habe. Sind die
sauber, kehre oder sauge ich die Kistl-Plätze ab bevor die
Katzentoiletten wieder zurück an ihren Platz kommen.
Danach gibt es die erste Futterrunde. Noch werden die Großen
separat gefüttert weil Maya das Dosenfutter so gar nicht
verträgt (wir barfen ausschließlich unsere Zucht-Damen).
Gefolgt von einer Spielrunde wird das erste Nickerchen kurz
darauf eingeläutet. Dieses ist noch besser, wenn die Mamas sich
zum säugen niederlassen und man gemeinsam verkuschelt
einschläft. Davor schmatzt und schnurrt es lautstark in der
Kinderstube ;o)
Wer wieder aufwacht wird mit einer Spielrunde begrüßt, entweder
untereinander oder mit uns Menschenfreunden. Schlaf und Spiel
wechseln sich mit Futtereinheiten ab. Wenn sich die Kleinen
nicht benehmen können, so kann es schon mal zu einem Schimpfer
der Mama kommen. Aber alles harmlos. Auch die Mamas müssen sich
schließlich ans Flüggewerden der Kleinen gewöhnen.
Nach Bedarf folgt wieder eine Kistl-Runde. Wir, also vor allem
unsere Nasen, haben es gern sauber und Kistln im Wohnraum
bedeuten entsprechend Arbeit, die mir aber Spaß macht, weil sie
eine der vielen Grundfesten für das wohlige Dasein unserer
Fellnasen ist.
Futter- und Saubermach-Action wechseln sich also übern Tag ab
und wenn wir nicht gerade wieder den Raum umgestalten, weil
sich xy praktischer organisieren lässt, oder wir mit den
Kittens und Mamas zu den Regeluntersuchungen fahren, oder
wieder einmal alle durchwiegen um das Gewichts-Chart neu
befüllen zu können, so arbeite ich an der Homepage oder
beantworte Eure Anfragen.
Wenn vor dem Schlafengehen noch eine Katze "Hunger" ruft (nicht
immer ist das so), dann gibt es ggf. noch Nachschlag. Man
wisse: Zuchtkätzinnen sind Hochleistungssportler und ihre
Milchproduktion kommt verhältnismäßig einer Kuh gleich!
Vielleicht habt Ihr/hast Du bereits Kinder und wisst/weißt als
Frau: In der Stillzeit kann man in noch nie dagewesenen Mengen
Futter verputzen --- ich erinnere mich jedenfalls sehr gut
daran ;o)
Kurz bevor das Licht für den Tag ausgeht, gibt es nochmal eine
Streichelrunde, ein Danke an die Fellnasen und einen
Kontrollgang ob irgendwo noch etwas zu putzen wäre oder man
vielleicht noch die eine oder andere Katzendecke in die
Waschmaschine befördern möchte.
Ja, die Tage als Katzenmama sind voll, aber es ist ein
herzerwärmendes Hobby, das zwar mit Mayas C-Wurf endet, aber
welches ich sehr gern noch bis Oktober 2025 mache.